..in Nicaragua sollen ca. 250.000 Kinder bei der Kaffee-Ernte im Einsatz sein.
Offiziell ist sie in Nicaragua seit 2002 verboten, dennoch ist Kinderarbeit (Kinder unter 18 Jahren) in Nicaragua offenbar weit verbreitet: Der US-Kaffeekampagne Cultivar zufolge sind rund 250.000 Minderjährige auf Plantagen beschäftigt.
In Nicaragua arbeiten nach Angaben der US-Kaffeekampagne Cultivar rund 250.000 Kinder auf Kaffeefarmen. Nicht nur die Unternehmen, auch die Eltern selbst widersetzten sich dem landesweiten Verbot der Kinderarbeit.
Die Kinder würden vor allem bei der Ernte der Kaffeebohnen von November bis März eingesetzt, besonders im Norden des Landes, wo die meisten Plantagen liegen. Die Kinderarbeit sei Folge der Armut bzw. der fehlenden finanziellen Möglichkeiten, Arbeitskräfte einzukaufen.
Cultivar wolle nun in Zusammenarbeit mit den Behörden des Landes Bildungsprogramme für die Kinder auf den Plantagen anbieten – „um sie ein bisschen von der Arbeit wegzuholen und in die Schule zu bringen“.
Entgegenhalten muss man, dass auch in unseren Breitengraden Kinder (z.B. in der Landwirtschaft) auf den Höfen der Eltern regelmäßig arbeiten, weil ganz anders die Bewirtschaftung nicht mehr möglich ist. Genau genommen auch Kinderarbeit.